Die Legende des Heiligen Hubertus ist in verschiedenen Versionen überliefert. z.B. im "Großen Hausbuch der Heiligen":
"Als einst Hubertus an einem Karfreitag mit seinem lauten Tross zur Jagd zog, warnte ihn seine Gattin und flehte ihn dringend an, den ernsten Todestag des Herrn nicht zu entweihen. Er schien von der liebevollen Warnung seiner frommen Gattin gerührt, dennoch siegte die Jagdlust. Mit seinem zahlreichen Gefolge sprengte er durch Wald und Busch, durch Wiesen und Gründe und verfolgte einen prächtigen Hirschen. Als er demselben nahe kam und schon den Bolzen nach dem Tiere abdrücken wollte, bleibt dasselbe plötzlich stehen, wendet sich nach dem Jäger, und mitten in seinem Geweih erscheint ein strahlendes Kruzifix. Eine klagende Stimme ertönt: 'Hubertus, ich erlöste dich und dennoch verfolgst du mich!'
Hubertus erbebte, warf sein Geschoß von sich und flehte innig zu Gott um Erbarmen. Darauf baute er sich eine Hütte aus Baumzweigen und Schilf und führte, von der Welt geschieden, in stiller Waldeinsamkeit ein bußfertiges, abgetötetes Leben."
Der Zwinger befindet sich im Hubertusweg in einem beschaulichen Dorf am Waldrand. Da seit dem Mittelalter die Hubertus-Legende in der einen oder anderen Form erzählt wird und der Heilige Hubertus als Schutzpatron der Jagd gilt, lag es nahe dies in den Zwingernamen mit einfließen zu lassen. Auf das die zukünftigen Hundebesitzer immer kräftiges Waidmannsheil haben und die Hunde alle ein langes, gesundes und erfülltes Leben.